5. Etappe Andorra – Pamplona

Team Halabalusa meldet sich zum Glück aus Pamplona zurück.

Warum zum Glück? Heute hatten wir leider etwas Pech in den Spanischen Pyrenäen und bangten mal wieder um´s weiterkommen. Aber fangen wir von vorne an.

Das morgendliche Briefing war um 7:30 mitten in der Innenstadt von Andorra de Vella angesetzt. Heute waren wir allerdings nur zu 3. Vor Ort. Team Boreliose hatte sein erstes Opfer. Philipp kommt dank Antibiotika derzeit nicht so wirklich in Schwung bzw. aus dem Bett. Für die anderen drei hieß es also umso genauer aufpassen. 😉 Nach dem gesponsertem Spitzenkaffee aus dem Kochtopf beschlossen wir zusammen mit dem bewährtem Team erstmal auf nen Kaffe und ein frisches Croissant bei L’isard einzukehren und unsere Route zu planen. Philipp hatte es übrigens zwischenzeitlich auch mal aus dem Bett geschafft.

Mit guter Laune und tip tiop geplanter Route ging es dann voller Vorfreude direkt hinter Andorra ins Gebirge. Nach guten 20km erreichten wir auch schon die Einfahrt in .. Ja.. In das:

Laut Beschreibung ist das 1. Etappenziel eine Kategorie 3-4 Strecke. Nun ja wir würden es eher genauso einstufen wie Etappe 2 in Frankreich (Kategorie 5). Kurve um Kurve ging´s über Felsen und Geröll nach oben. Richtig schee war´s.

Weiter oben angekommen, in der Nähe der Baumgrenze wurde es dann endlich mal Zeit unsere Drohne auszupacken. Die Drohne selbst war da aber etwas anderer Meinung. Zwischen den ganzen Rallye-Autos wollte Sie nicht starten und meldete einen Kalibrierungsfehler. Johannes war das ziemlich egal und startete das Gerät.

Die Drohne flog genau 20cm… nach links in den Boden. Gut das wir noch ein paar Ersatzpropeller dabei haben.

Die Fahrt ging derweil 5 Kurven weiter. Klingt jetzt nicht weit aber einige andere Teams waren etwas übervorsichtig und so zog sich das Ganze ein bisschen. Wir dachten wir nutzen das und bleiben nochmal kurz stehen um doch noch das ein oder andere Drohnenfoto zu schießen. Also Autos abstellen Drohne auspacken, alles aufstell…

… BUFF …

Ein lauter Knall aus dem 323er, Rauch aus dem Motorraum und ganz viel Kühlwasser überall. Oh nein nicht schon wieder. Die Gesichter wurden schlagartig Blass… #

?Kühler kaputt?

Erstmal Motorhaube auf und nachschauen. Puh Glück gehabt. „Nur“ der obere Kühlerschlauch gerissen.

Wenigstens eine Stelle an die man ausnahmsweise mal gut hinkommt. Dumm nur das kein Ersatz greifbar ist. Anwesend zu diesem Zeitpunkt waren lediglich wir vier vom Team Halabalusa da wir das Schlusslicht unserer Kolonne waren. Es dauerte aber nicht lang bis ein weiteres Team aufgeschlossen hatte und uns bei der Reparatur half. Wir versuchten erstmal den Schlauch provisorisch mit selbstverschweissendem Klebeband und Panzertape abzudichten. Also alles wieder einbauen. 5 Liter Wasser von dem Unterstützer Team geschnort (ja wir haben nach Nizza vergessen unseren Kanister wieder aufzufüllen) und den Motor angelassen. Aber war nichts, der Schlauch hielt nicht dicht. Während wir den 2. Versuch unternahmen den Schlauch mit einer RedBull Dose zu „ummanteln“

kam ein 328er den Berg hoch. Kurzerhand wurde dieser aufgehalten und nach einer kurzen Überredung überließ er uns seinen Ersatzschlauch. Wir schnorten uns weitere ca. 3 Liter Wasser und  die Fahrt konnte ohne Provisorium fortgesetzt werden.

Angegeben für diese Offroad Strecke war übrigens bissl was über 2 Stunden. Das wäre aber selbst ohne unserem Schaden einfach nicht machbar gewesen. Eventuell aber auch weil wir die Geschwindigkeit mangels voll funktionsfähiger Stoßdämpfer im 320er sehr gemäßigt wählen mussten. Also eigentlich hat der Karrn hinten rechts nur noch durchgeschlagen.­ Zwischenzeitlich gibt übrigens auch der linke hintere Stoßdämpfer nach.

Etwas später holten wir dann die restlichen Team´s unserer Kolonne auch wieder ein und informierten Sie über den kleinen Vorfall. Eingeholt hatten wir sie übrigens an einer richtig schönen Stelle:

Zum Brotzeit machen suchten wir uns ein schönes Fleckerl um endlich mal den Dosenleberkäs vom Schneider Miggl zu verkosten.

Nachdem es zwischenzeitlich knapp 4 Nachmittags war, beschlossen wir ohne die 2. Piste über die Landstraße nach Pamplona zu fahren. Schließlich hatten wir immer noch etwas über 300km vor uns. Hier ein paar Impressionen aus dem schönen Katalonien:

Unsere Begleiter der anderen Teams hatten vorsorglich schon Zimmer in diversen Hotels gebucht. Wir hingegen hatten von vornherein beschlossen, wir wollten einfach flexibel sein, die Unterkünfte spontan zu buchen. Heute war dies aber eher weniger gut. In Pamplona war so gut wie alles ausgebucht. Wir machten uns also auf den Weg zu dem einzigen Campingplatz vor Ort. Gegen 10 Abends angekommen war der Eingang leider auch nicht mehr besetzt. Also dachten wir, wir bauen einfach mal am Parkplatz auf, müssen ja morgen früh eh wieder los. Gute 20 Minuten später kam der Camping“wachtmeister“ dann allerdings bei seinem Rundgang vorbei. Das war dann mal weniger lustig ihm die Sachlage zu erklären. Aber jetzt waren wir für insgesamt 50€ auf dem Campingplatz, Zelt steht und eine Dusche ist auch vorhanden. Was will man mehr.

Mal schauen was uns morgen erwartet. Bis zum Briefing haben wir erstmal 40km. Der Wecker klingelt somit mal wieder um 6 Uhr morgens.

Viele Grüße
euer Team Halabalusa

Zurückgelegte Entfernung: ca. 390km
Fahrtdauer: 09:00 Uhr bis 19:00 Uhr

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