Guten Morgen Deutschland
Vorab: Leider war es gestern, nach kleineren ersten Schwierigkeiten, doch etwas zu spät um noch einen Bericht zu schreiben und Online zu stellen.
Liebe Familie, Freunde und sonstige Mitlesende. Die Rallye München Barcelona hat begonnen. Wir starteten morgens um 5:00Uhr in Sappenfeld, legten noch einen kurzen Tankstop in Eichstätt ein
und machten uns auf den Weg nach München wo uns um 6:30Uhr die anderen Team´s erwarteten. Diesen Zeitpunkt konnten wir auch „fast“ einhalten.
Ab München ging es dann in Richtung Süden zum heutigen und für uns leider einzigen Etappenziel, rauf aufs Timmelsjoch.
Aber von Anfang an.
Der erste Funkspruch der Rallye: „Philipps Fuss wandert.“ Vielleicht sollten wir uns Team Boreliose umbenennen. Nachdem Tommy mit eben diesem bereits ins Rennen ging und somit die Rallye komplett ohne dem abendlichen Feierabend Bier bestreiten wird, hat es Philipp ein paar Tage zuvor wohl auch erwischt. Mit dieser Erkenntnis ging es auf der Romantischen Straße in Richtung Österreich.
Über Landsberg am Lech, nach Füssen und bei Reutte über die Grenze nach Österreich. Hier erwarteten uns die ersten Pässe. Voller Tatendrang kämpften sich Eggy und Tommy das Hahntennjoch hoch um irgendwann festzustellen das das Jo und Phil.. irgendwie.. nichtmehr mithalten konnten. -> Leistungsverlust beim 320er.. Auweh… von den anfänglichen 150PS waren gefühlt nurnoch 70 Vorhanden. Nach einem kurzem Teammeeting beschlossen wir den Pass noch fertig zu fahren. Recht viel andere Möglicheiten gibt´s ja eh nicht…
Begrabwärts dann das nächste Problem.. der 323er von Eggy und Tommy will nicht so richtig bremsen. Das Bremspedal ließ sich mit schlechter werdender Wirkung bis zum Bodenblech durchdrücken. Also gut fahren wir halt im 2. Gang mit Motorbremse den Pass hinunter.
Wir fassen zusammen: 320er kommt den Berg nicht hoch und der 323er nicht mehr runter. Dummerweise kommen wir ums Timmelsjoch nicht herum. Naja wird schon gut gehen dacht wir uns.
Auf der weiteren fahrt zeigte sich das der 320er seine restlichen PS erstmal nicht wieder fand. Die Bremse des 323er´s hatte sich aber irgendwann wieder erholt.
Langsam stellte sich heraus, dass wir erstens ziemlich unter Zeitdruck sind, bis Arona sind es laut Navi und vom Veranstalter empfohlener Route noch gute 7 Stunden fahrt. Wir wären also mitten in der Nacht irgendwann dort. Zweitens wollten wir ohne vorherigem durchchecken unsere Autos heute nicht noch zusätzlich über das Stilfser Joch jagen. Nachdem wir weder Hotel noch Campingplatz vorgebucht hatten entschließen wir uns die Autobahn über den Gardasee zu nehmen.
Nach unzähligen Stauß und etwa 870km kamen wir dann leicht erschöpft um etwa 20:00 Ihr in Arona an. Blöd nur das alle Campingplätze voll waren. Es musste also ein alternativplan her. Wie wir bereits wussten war der Treffpunkt fürs Breefing morgen früh um 8:00Uhr auch noch gute 120km weit weg. Nach einer kurzen Recherche machten wir uns dann weiter auf den Weg Richtung Turin. Von hier aus haben wir nur 20 Minuten Fahrzeit bis zum Treffpunkt. Ein günstiges Hotel war schnell gefunden. Es standen uns also nochmal 1,5 Stunden Autobahn bevor. Bei langsam angenehmen Temperaturen und einer komplett leeren Autobahn nahmen wir die Strecke unter die Räder. Der 320er hatte bei diesen Temperaturen übrigens seine fehlenden PS wiedergefunden. Gegen 22Uhr erreichten wir völlig ausgehungert unseren 3 Sterne Hotelbunker. Kurz Zimmer beziehen, kleinen Abstecher zum nächsten Mc. Donalds (was anderes hatte nichtmehr offen) und dann ab ins Bett.
Mal schauen ob der 320er seine Leistung behält. Die Bremsen des 323er machen bisher wieder einen ganz guten Eindruck. Morgen gibt’s dann den ersten Offroad-Abstecher. Wie man munkelt wohl eine Kategorie 5 Strecke.
Lassen wir uns überraschen.
Wir lesen uns morgen,
euer Team Halabalusa
Zurückgelegte Entfernung: ca. 1000km
Fahrtdauer: 05:00 Uhr bis 22:00 Uhr